5-Flüsse-Radtour
7 Tage Radwandern an Bayerns romantischen Flüssen
Auf
nach Bayern: Ins Land der blau-weißen Fahne, Land der Gemütlichkeit
und der Gastlichkeit, ins Land der unzähligen Brauereien, aber auch
ins Land
der Geschichte und des Barock. Eine Radreise, die all das bietet. Natur
und
Kultur pur. Diese Rundfahrt an den Flussläufen von Vils, Naab, Donau,
Altmühl und Pegnitz führt Sie durch ein besonderes Stück Bayern. Nehmen
Sie sich Zeit, und für die schönen alten Städte, die kleinen verträumten
Dörfer
und die abwechslungsreichen Landschaften. Erleben Sie dabei sowohl die
rauhe Liebenswürdigkeit der Oberpfalz, wie auch den fränkischen Charme
Mittelfrankens. Genießen Sie die Köstlichkeiten der bayerischen Küche,
und
kehren Sie ein in einem zünftigen Biergarten.
Anforderungen:
Von einigen
Steigungen abgesehen verläuft die
Strecke meist in ebenem oder leicht hügeligem Gelände, auf Radwegen
und
Nebenstraßen mit wenig bzw. keinem Autoverkehr.
7 Tage / 6 Nächte
Reiseverlauf
1. Tag: Anreise nach Nürnberg
Nürnberg – tausend Jahre Geschichte: Die alte Reichsstadt mit
imposanter Kaiserburg, berühmten Kirchen und Museen zieht Touristen aus
nah und fern an. Inmitten der Halbmillionen-Metropole sind Bürgerhäuser,
stolze Kirchen, die Burg und der fünf Kilometer lange Mauerring
wiedererstanden.Ein würdiger Beginn Ihrer Radreise. Ihr Leihrad, falls
gebucht, steht in Ihrem Anreisehotel bereit.
2. Tag: Nürnberg – Berching ~ 35 bis 80 km
Je nach Ehrgeiz und Motivation kann die erste Tagesetappe zu einem
sanften Einstieg oder gleich zu einer eher anspruchsvollen Strecke
werden.
Wer sich für die längere Etappe entscheidet, startet in
Nürnberg per Rad und rollt am denkmalgeschützten Ludwig-Donau-Main-Kanal
nach Berching (ca. 80 km). Das Radeln entlang des ehemaligen
Treidelweges ist das reinste Naturvergnügen und der "Alte Kanal" scheint
hier mit der Natur eine Symbiose einzugehen.
Wer es lieber etwas ruhiger angeht, steigt in Nürnberg
in die S-Bahn, lässt sich bequem ein Stück aus der Stadt
hinauskutschieren (womit die Etappe bis auf zirka 35 Kilometer verkürzt
werden kann) und pedaliert hernach gemächlich am beschaulichen
Ludwig-Donau-Main-Kanal nach Berching.
Aternativ steht noch die Route entlang des "großen"
Main-Donau-Kanals mit zirka 60 Kilometer zur Wahl.
Ihr Etappenziel, die 1.100 Jahre alte Stadt Berching,
ist mit ihrer vollständig erhaltenen Stadtmauer mit 13 Türmen
"authentisches" Mittelalter.
3. Tag: Berching – Kelheim ~ 55 km
Abwechselnd pedalieren Sie heute an "Altarmen" der Altmühl entlang,
wo Seerosen die Wasseroberfläche zieren, artenreiche Ufervegetation sich
ausbreitet und abgestorbene Bäume aus dem Altwasser herausragen. Über
den beliebten Ausflugsort Beilngries und die "Chinesenstadt" Dietfurt
gelangen Sie in die "Dreiburgenstadt" Riedenburg und in das malerische
Essing, welches eines der beliebtesten Fotomotive des ganzen Altmühltals
besitzt: Den zweistöckigen Bruckturm mit seiner 46 Meter langen
Holzbrücke. Auch Sie sollten Ihre Kamera zücken!
Am 700 Meter langen "konservierten" Abschnitt des
Ludwig-Main-Donau- Kanals rollen Sie durch eine wunderschöne Ahornallee.
In flacher Manier geht es dann vorbei an der bekannten Tropfsteinhöhle
Schulerloch (15.000 Jahre alte Felszeichnungen), welche von der Urdonau
ausgespült wurde. Ihr Ziel, die sehenswerte, historische Wittelsbacher
Stadt Kelheim, weiß zu gefallen. Ein schattiges Plätzchen, ein kühles
Weisses und eine deftige Brotzeit oder ein Schmankerl aus der Region
finden Sie im herrlichen Biergarten der Schneider Brauerei.
4. Tag: Kelheim – Regensburg ~ 35 km
Ein einzigartiges Naturerlebnis erwartet Sie! Da heute "nur" eine
kurze Radetappe vor Ihnen liegt, bleibt noch genügend Zeit für eine
Schifffahrt durch die wildromantische Weltenburger Enge mit
Donaudurchbruch und Besuch des berühmten Klosters Weltenburg
(fakultativ). Dann folgen Sie der Donau, die nun zu Ihrem Wegbegleiter
wird, stadtauswärts. Im Kurort Bad Abbach, der bereits seit 1465 für
seine Schwefel- und Moorbäder bekannt ist, locken schöne Biergärten und
Gaststätten zur ersten Erfrischung.
Entlang bewaldeter Steilhänge – die zwar fast das
Flussufer erreichen, aber eben nur fast – cruisen Sie durch das
ausladende Donautal nach "Castra Regina", wie die Römer ihr Legionslager
an der Donau, dem heutigen Regensburg, nannten. Den weithin
beherrschenden Mittelpunkt bildet der Dom St. Peter, das bedeutendste
Bauwerk der Gotik in Bayern. Bei
einem Spaziergang über das holprige Kopfsteinpflaster
kann man sich kaum satt sehen an all den historischen Gebäuden:
Stadtburgen, Geschlechtertürme, romantische Hauskapel
len
und nicht zuletzt die Steinerne Brücke.
5. Tag: Regensburg – Amberg ~ 65 km
Sie verlassen Regensburg und radeln eingerahmt von Wiesen, Wäldern
und Feldern die Naab entlang. An beiden Uferseiten ragen
bis zu 100 Meter hohe Jurafelsen über das liebliche Tal. Bei der
Burgruine von Kallmünz kündigt sich schließlich wieder ein Flusswechsel
an: Hier mündet die Vils in die Naab.
Nun ist "Freie Fahrt" entlang der Vils angesagt! Auf der
alten Eisenbahnlinie "Haselmühl Schmidmühlen" rauschen
Sie durch Wald- und Wiesenpassagen durch das reizvolle Vilstal. Wer
kulturbeflissen ist, sollte beim Hammerherrenschloss in Theuern noch
einmal eine Pause einlegen, bevor es weitergeht in die alte Hauptstadt
der Oberpfalz, nach Amberg.
6. Tag: Amberg – Raum Hersbruck ~ 45 km
Nach einem flachen Abschnitt wird es heute noch einmal etwas hügeliger.
Sie erreichen die
1.000 Jahre alte "Bergstadt"
Sulzbach-Rosenberg, die auf mächtigen Felsen gebaut wurde und auf eine
über tausendjährige Montan-Tradition zurückblickt. Danach durchqueren
Sie eine der waldreichsten Gegenden Deutschlands. Der Radweg führt Sie
durch das wunderschöne
Landschaftsschutzgebiet der "Hersbrucker Schweiz", das Assoziationen zum
Land der Eidgenossen weckt.
Die Stadt Hersbruck war jahrhundertelang Zentrum des
Hopfenbaus u. Handels, wovon
heute noch die Aufzugsgauben als Dachnasen
an den restaurierten Fachwerkhäusern zeugen.
Junges Leben in alten Mauern; so könnte man Hersbruck in wenigen Worten
beschreiben.
7. Tag: Raum Hersbruck – Nürnberg und anschließend Abreise ~
35 km
Sie verlassen Hersbruck durch das berühmte Wassertor und machen sich
auf ins Pegnitztal mit seiner fast unberührten
Flusslandschaft. Schloss Henfendfeld grüßt von den Anhöhen und
auch Lauf an der Pegnitz, das Eingangstor der Frankenalb, ist einen
Besuch wert.
Durch herrlich grüne Baumalleen und ausgedehnte
Parkanlagen erreichen Sie schließlich Nürnberg.
Genüsslich können Sie sich hier vor Ihrer Abreise noch einmal dem
bayerischen Brauchtum Nummer Eins – dem Bier bzw. Radler – und einer der
deftig-bayerischen Spezialitäten hingeben. Sie haben es sich
verdient! Gerne buchen wir Ihre Verlängerungsnächte in Nürnberg,
ansonsten müssen Sie noch heute Lebewohl sagen.